Die Wüste

Ein unwirtlicher Ort, einzig und allein regiert von Sonne und Wind. Am Tage unbarmherzig heiß und des Nachts eisig kalt. 1000 verschieden Tode lauern hier auf Unachtsame und Unvorbereitete, doch wer den zahlreichen Gefahren zu trotzen vermag wird irgendwann die Schwarze Stadt finden oder von ihr gefunden werden.

Diese Wüste, welche so viele Namen trägt und bis in alle Winkel der Welt bekannt ist, erstreckt sich über tausende von Meilen von Nord nach Süd, aber nur wenige hundert von Ost nach West.

Im Westen grenzt sie an einen gigantischen Ozean, welcher sie mit dem Rest der Welt verbindet, Myrtana, Khorinis und Argaan. Ihre lang gezogen Küstenlinieist ebenso trostlos und sandig, wie die Wüste selbst, nur an einigen günstig gelegenen Stellen wurden Hafenstädte errichtet, welche dem Sand auf der einen Seite und dem Ozean auf der anderen Seite wacker trotzen. Die größte dieser Hafenstädte ist Ketanon, um die 2000 Seelen nennt sie ihr Eigen, sie bildet das Tor zur Wüste, sie kontrolliert fast den gesamten Handel in die Wüste und übers Meer, noch dazu hat sie einen der größten Sklavenmärkte der bekannten Welt.

Im Norden der Wüste sind weitgehend unbekannte Gebiete, denn dort wird aus Sand Stein, geprägt durch Schluchten, Canyons und seltsamen Felsformationen bildet sich eine unüberwindliche Landschaft. Kaum erforsch und kaum erschlossen.

Im Osten dann grenzt die Wüste dann an ein riesiges Gebirge, unterteil in das Rote Gebirge im Norden, das Diamantene Gebirge im Süden und das Schwarze Gebirge dazwischen. Das Schwarze gebirge ist durchzogen von zahlreichen erlsochenenn und ruhenden Vulkanen, welche diesem gebirge durch Vulkanstein und Asche ihren Namen gaben; und aus eben diesem Material is die Schwarze Stadt gebaut welche am fuss des Schwarzen gebirges liegt und sich in den berg schmiegt. Das Gebirge ist hoch und reich an Erz und auch an Schwarzem Erz; nur an einigen wenigen Stellen gibt es Pässe um es überwinden zu können, denn dahinter liegt ein gigantischer Dschungel, ebenso tödlich und kaum zu durchqueren, wie die Wüste. Das grüne Meer aus Pflanzen ist jedoch noch kaum erforscht, soll aber Schätze unglaublicher Schönheit und Macht bergen.

Im Süden dann geht die Wüste allmählich in eine Savanne über, geprägt durch üppiges grasland, durchbrochen von Bäumen und Streuchern und niedrigen Wäldern. Dort gibt es zahlreiche Völker, welche jedem Eindringling feindselig gegenübertrweten, und einige dieser Wilden von dunkler Haut sollen große vierbeinige Dickhäuter mit großen Ohren und 1 Paar langer Zähne domestiziert haben und sogar auf ihnen reiten. Zahlreiche dieser Mythen und Legenden kursieren über dieses Land, da jedoch kaum jemand je dort hingereist ist beziehungsweise je zurückgekehrt ist, werden es weiter nur Geschichten bleiben.

Ketanon, jene reiche Hafenstadt, günstig am westlichen Ozean gelegen, mit ihren zahlreichen Basaren Märkten und einem riesigen Seehafen, zog sich wie eine blühende Pflanze um die gleichnamige Bucht. Dieser natürlich geschützte Hafen, verhalf ihr schon früh zu Reichtum und blühendem Handel. Dies führte dazu, dass es eine Monopolstellung im Seehandel und den Handel der kompletten Wüste einnahm. Und seit jeher ein Dorn im Auge der Beliar Anhänger.

Aufgrund des angeheuften Reichtums wuchs sie rasch auf über 2000 Einwohner und war ein lohnendes Ziel für Seeräuber und Wüstenbanditen.
Erfolgreiche Raubzüge dieser Banden werden aber seit einigen hundert Jahren durch einen kräftigen Wall unterbunden, doch der Wind der Wüste, der Zahn der Zeit und die unglaubliche Hitze schwächten die Wehrmauern über die Jahre.

Und nun ist die Zeit gekommen, dass die Beliar Anhänger sich erheben um sich die lohnende Beute einzuverleiben, sie hatten geschlafen wie ein Schattenläufer, doch nun war die Nacht hereingebrochen und Ketanon war wie ein im finstren Wald verlaufenes Schaf - schwach und allein.
Der Hunger war groß und nun war nur noch der rechte Augenblick abzuwarten.